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Virtuelle CD

Übersicht

Virtuelle CD benutzen

  1. Daemon-Tools
  2. VirtualCD

Image erzeugen

  1. DiscDump (Windows)
  2. Linux

Kopierschutz feststellen
Konverter usw


  1. Übersicht

    Über CD-Server und Software auf CD finden Sie sehr viel beim Bildungsserver des Landes Baden-Württemberg.

    Inzwischen gibt es etliche Programme, die einem Windows-Rechner vorgaukeln, er habe ein CD-ROM-Laufwerk, und in dieses Laufwerk sei eine CD eingelegt.
    Einige Informationen finden Sie bei

    Bekannte Programme sind

  2. Virtuelle CD benutzen

    Daemon Tools

    1. Installation

      Derzeit ist für Windows NT, Windows 2000 und Windows XP die Version 4.03 aktuell (daemon403-x86.exe), für Windows 9x die Version 3.47 (daemon347.exe).

      Als Zielverzeichnis der Installation kann ein Netzwerkverzeichnis genommen werden, aber das Programm muss auf jedem Rechner einige Einträge in die Registry setzen, es muss also (sicherheitshalber) von jedem Client aus installiert werden.

      Nach der Installation ist (bei Windows 9x) kein Neustart erforderlich - für Windows eher ungewöhnlich.

      Ich empfehle, in Systemsteuerung/System/Gerätemanager/CD-ROM/Eigenschaften
      dem (ersten) virtuellen CD-ROM-Laufwerk den Buchstaben "V" zu geben;

      dann ist sehr wahrscheinlich der Laufwerksbuchstabe auf allen Rechnern in der Schule gleich. Danach ist natürlich mal wieder ein Neustart nötig.
    2. Betrieb

      Die "Daemon Tools" werden über ein Icon in der Symbolleiste verwaltet (neben der Uhr).
      Das Icon auf dem Desktop aktiviert nur das Symbol in der Symbolleiste, falls es gelöscht worden sein sollte - es startet nichts.

      Handbuch

      Bei der Installation wird im entsprechenden Verzeichnis auch ein Unterverzeichnis "help" angelegt.

      Batch-Betrieb

      Die "Daemon tools" können per Kommandozeile mit einer Batch-Datei gesteuert werden (es soll ja noch Leute geben, die diese Kunst beherrschen).
      Auszug aus dem Handbuch:
      COMMAND LINE SWITCHES:

      The following parameters can be used to create batch files or shortcuts to automatically mount an image when an application is started.

      • -lock
        used to lock the DLL operation to be sure no unauthorized program can load daemon.dll and use its functions. Used mainly in autostart (if 'Autolock' option is enabled), but can be used in command line too. Unlocking can be done from Virtual DAEMON manager or other GUI that is currently running. Note that locking has no effect on DAEMON Manager itself or other programs which have been 'authorized' by us to use the DLL-noicon
        this option is used to prevent DAEMON Tools from creating a taskbar icon. It has no effect if DAEMON manager is already running or you specified another command (except 'lock') in the command line! DAEMON manager automatically exits after command is executed and does not create taskbar icon

      • -mount
        allows mounting images from command line (or shortcut).
        Syntax is: -mount <n>,<path>
        where 'n' means STEALTH device number ('0' - '3' allowed) and 'path' is the full path to the image file. 
        Example:
        daemon.exe -mount 0,"c:\My Images\nameofimage.cue".
        Do not forget to set the path in quotes if it contains spaces!

      • -unmount
        allows unmounting images from command line.
        Syntax is: -unmount <n>
        where 'n' means STEALTH device number ('0' - '3' allowed)

      Grundsätzliches Strickmuster einer solchen Datei:
      Beispiel für "English Coach 2000" auf Laufwerk P:

      @echo off
      rem Batch-Datei, die die *.iso-Datei ecoach.iso in das virtuelle Laufwerk V einlegt start /w c:\Programme\d-tools\daemon -mount 0,"P:\EC2000\ecoach.iso" rem lädt das Image-File von "English Coach 2000" übers Netz in das virtuelle Laufwerk V

    3. Einbinden in die Registry

      Möglich (aber nicht unbedingt nötig) ist es natürlich auch, *.iso- und *.cue-Dateien derart in die Registry einzubinden, dass sie per Mausclick (je nach Version 1 Click oder Doppelclick) "geöffnet" werden können, in diesem Fall also ins (erste) virtuelle Laufwerk "eingelegt" werden.
      Grundsätzlicher Ablauf:
      1. mit der Maus
        1. auf eine *.iso-Datei (oder *.cue-Datei)
        2. per Click zu öffnen versuchen

          im folgenden Fenster als Typ "ISO-Datei" angeben und (ganz unten) per "andere" das Verzeichnis ansteuern, in dem die Daemon-tools liegen.

        3. Dort (erst einmal) "daemon.exe" auswahlen.
          Die folgende Fehlermeldung ignorieren - die Aufrufzeile braucht noch Parameter
        4. (z.B. im Explorer)Ansicht/Ordneroptionen wählen
        5. im großen Fenster "ISO-Datei" anwählen, "bearbeiten"
        6. "mounten" anwählen, "bearbeiten"
        7. In der Zeile mit dem Aufruf des Programms -mount 0, einfügen
          (Leerzeichen vor und nach "-mount", Komma zwischen "0" und "%1")

          • Der Übergabe-Parameter %1 muss in Anführungszeichen stehen
          • Es könnte sein, dass Umlaute arge Probleme bereiten
        8. "ok"
        9. "schließen"
        Von jetzt an reicht der Mausclick, um die Datei ins virtuelle Laufwerk einzulegen.

      2. per Registry-Datei
        Die folgende Datei (alles zwischen den "======"-Trennlinien, mitsamt der einen Leerzeile am Ende) ist als d-tools.reg (pure Textdatei!) abzulegen; der Pfad zum Programm "d-tools" (rot markiert) ist ggfs. anzupassen.
        =============================== d-tools.reg =====================
        REGEDIT4
        
        [HKEY_CLASSES_ROOT\.CUE]
        @="ISO_auto_file"
        
        [HKEY_CLASSES_ROOT\.iso]
        @="ISO_auto_file"
        
        [HKEY_CLASSES_ROOT\ISO_auto_file]
        @="Datei CUE"
        "EditFlags"=hex:00,00,00,00
        "AlwaysShowExt"=""
        
        [HKEY_CLASSES_ROOT\ISO_auto_file\shell]
        @=""
        
        [HKEY_CLASSES_ROOT\ISO_auto_file\shell\open]
        @=""
        "EditFlags"=hex:01,00,00,00
        
        [HKEY_CLASSES_ROOT\ISO_auto_file\shell\open\command]
        @="C:\\Programme\\D-Tools\\daemon.exe -mount 0,\"%1\""
        
        ===============================================================
        Die so erzeugte Datei kann dann per Mausclick in die Registry importiert werden.

  3. Image erzeugen

    1. Disc Dump

      Installation


      Disc Dump (neueste Version derzeit ddump 1.41) enthält nur die Datei "setup.exe"; dieses Programm entpackt die nötigen Dateien nach Voreinstellung ins Programmverzeichnis.
      Mindestens beim ersten Versuch nach der Installation sollte im DOS-Fenster das Programm "ddump" gestartet werden. Wenn es sich beschwert, dass der nötige ASPI-Layer fehlt oder zu alt ist, dann muss das passende ASPI geladen und installiert werden.
      Es scheint nicht sinnvoll zu sein, eine neuere Version zu installieren oder aber die Version 4.60 direkt von Adaptec zu holen; in der bei "disc dump" angebotenen Version ist auch das Programm "Aspichk" enthalten, das zuverlässig informiert, ob das benötigte Programm auch sauber installiert worden ist.

      Betrieb


      Meistens ist es komfortabler, "ddump" nicht auf der DOS-Ebene zu starten, sondern mit dem "DDump_Frontend" unter Windows.


      Das "Image" kann selbstverständlich auch auf einem Netzlaufwerk abgelegt werden, wichtig ist nur, dass der gewählte Name keine "extension" (Dateinamens-Erweiterung) wie z.B. "iso" enthält.


    2. Image unter Linux

      Wer sich ein wenig mit Linux auskennt und (wegen des CD-ROM-Laufwerks) auch direkt am Server arbeiten kann, kann auch die Linux-Programme benutzen, um ein *.iso-Image zu erzeugen.

      Annahme: Zielverzeichnis ist /home/adm/CDs (für Windows-Clients: P:\CDs)
      • Verzeichnis anlegen:
        1. als "root" einloggen
        2. "midnight commander" mc starten
        3. ins Verzeichnis "/home/adm"

        4. Funktionstaste "f7" drücken, Verzeichnisname (z.B.) "CDs"
        5. evtl. Besitzer, Gruppe und Rechte ändern

          die Taste "alt t" schaltet durch 3 Ansichten hindurch, die Funktionstaste "f9" öffnet u.a. das Pull-down-Menu "files"
      • Image erzeugen
        1. CD einlegen (nicht mounten!)
        2. (als root) "midnight commander" mc starten

        3. ins Verzeichnis "/etc"

        4. Cursor auf "fstab", Datei mit der Funktionstaste "f3" anschauen
          die Zeile finden, in der u.a. "iso9660" steht.
          Den Eintrag ganz links in dieser Zeile (hier: /dev/scd0) merken

        5. (weitere) Kommandozeilenkonsole öffnen
          Befehl
        6. dd if=/dev/scd0 of=/home/adm/CDs /beispiel.iso

          (und dann eine Weile warten, bis der Prompt wieder da ist)

  4. Kopierschutz, Konverter usw.


© Helmut Hullen
letzte Änderung  22.06.2012