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Klonen eines Clients und Aufspielen auf den neuen Client


Einschränkungen
Ergänzungen
Wer später einzelne Anwendungen installiert und dabei vor allem feststellen will, was in der Registry geändert wird, sollte sich "installwatch" und "installrite" von www.epsilonsquared.com holen.

  1. Quelle

    1. Vorbereitungen

      • Registry exportieren
        Start/Ausführen/regedit
        Registrierung exportieren nach d:\Programme\regclean (Verzeichnis notfalls vorher anlegen)
      • aufräumen:
        "tmp"-Verzeichnis leeren, Papierkorb leeren (geht recht gut mit "easycleaner" von ToniArts)

      • Neustart von CD mit Knoppix
        sobald unten links
        boot:

        erscheint: k tippen
        dann in aller Ruhe vervollständigen zu
        knoppix 2 vga=0

        Bedeutung: starten ohne KDE
      • An der Konsole folgendes eingeben:
        • ping 192.168.0.1
          (prüft, ob die Verbindung zum Server klappt)
        • fdisk -l /dev/hda 
          (zeigt die Partitionierung der IDE-Festplatte aus Linux-Sicht an)
          Die Option nach "fdisk" ist ein kleines L, keine 1

          Beispiel

              
          Disk /dev/hda: 255 heads, 63 sectors, 2480 cylinders
          Units = cylinders of 16065 * 512 bytes
          
             Device Boot    Start       End    Blocks   Id  System
          /dev/hda1   *         1        64    514048+   6  FAT16
          /dev/hda2            65      1024   7711200    f  Win95 Ext'd (LBA)
          /dev/hda3          1025      2480  11695320   83  Linux
          /dev/hda5            65       319   2048256    6  FAT16
          
          
          Ganz rechts steht z.B. "FAT16" oder "Win95 FAT32": das ist eine Windows-Partition (auch bei Windows 98 oder Windows ME)
          Windows schnappt sich gern die 1. Partition, also "/dev/hda1"
          Eine weitere Windows-Partition heißt meistens "/dev/hda5", das ist die 1. logische Partition in der "erweiterten" Partition.
      mkdir /c
      erstellt Verzeichnis c
      mkdir /d
      erstellt Verzeichnis d
      mount -t vfat /dev/hda1 /c
      mountet Windows-C in /c
      mount -t vfat /dev/hda5 /d
      mountet Windows-D in /d
      df
      zur Kontrolle
      mkdir /d/backup
      erstellt Verzeichnis backup im LW d
      evtl. mit dem "midnight commander" mc auf /c und /d nachschauen, ob noch mehr aufzuräumen ist;
      insbesondere sollte die Auslagerungsdatei "win386.swp" gelöscht werden, wenn sie (wie vor-eingestellt) im Windows-Verzeichnis liegt
      cd /
      Wechsel ins Wurzelverzeichnis
      tar -cvzf /d/backup/mob-c.tgz /c
      packt und schreibt /c ins backup-Verzeichnis
      tar -cvzf /d/backup/mob-d.tgz /d/Programme /d/Micro*
      packt und schreibt /d ins backup-Verzeichnis,
      mit Wunschliste der zu packenden Dateien hintendran
      Die Verzeichnisse zunächst auf dem Muster-Client liegenlassen und zusätzlich auf dem Server sichern.
    2. Sichern auf dem Server:

      Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Dateien von "D:\backup" (Windows-Bezeichnung) zu sichern und für den Transport zu den weiteren Clients vorzubereiten:
      • unter Linux, z.B. mit Knoppix oder einem Linux-Disketten-System
      • unter Windows; am einfachsten ist, erst einmal "d:\backup" nach "T: tmp auf Arktur" zu kopieren.
        Anschließend sollten diese Dateien auf dem Server unter Linux nach "/home/ftp/pub/backup" kopiert oder verschoben werden, die Rechte usw. sollten danach angepasst werden
      • d:\backup" auf CD brennen (wenn kein Netz benutzt werden kann)

      Kopieren unter Linux

      • Server

        über
        
        	telnet 192.168.0.1
        	pidof mcserv || mcserv -d
        Dienst "mcserv" auf dem Server starten
        (der NFS-Dienst muss auf dem Server freigegeben sein)
      • Client

        • Midnight Commander auf dem Client starten
        • Taste "f9" (Optionen)
        • Netzwerkverbindung 192.168.0.1
        • Passwort: (root-Passwort auf dem Server)
        • mob-c.tgz nach /home/ftp/pub/backup
        • mob-d.tgz nach /home/ftp/pub/backup

      • Server

        Berechtigungen ändern
        
        	cd /home/ftp/backup
        	chown ftp *
        	chmod 644 *
      644 bedeutet: jeder kann lesen, nur Besitzer kann ändern

  2. Zielrechner

    1. Vorbereitungen

      • mit "fdisk" partitionieren
      • mit "format" alle Partitionen formatieren, jeweils mit LW-Angabe
      • Datenträgerbezeichnung (zum Beispiel für Rechner "mob-41")
        • mob-41c fürLW C:
        • mob-41d fürLW D:
      • Partition 1 "aktiv"/"anwählbar" machen
      "mob" meint "mobile boecklin"
    2. Zurückspielen auf den neuen Client:

      Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Dateien nach "D:\backup" (Windows-Bezeichnung) zu kopieren
      • unter Linux, z.B. mit Knoppix oder einem Linux-Disketten-System
      • unter Windows; am einfachsten ist, "d:\backup" von "T: tmp auf Arktur" zu kopieren
      • Transport per "ftp" von "ftp://192.168.0.1/pub/backup"
      • d:\backup" von Backup-CD kopieren

      unter Linux, z.B. von der Knoppix-CD
      Knoppix-Start s.oben
      mkdir /c
      erstellt Verzeichnis c
      mkdir /d
      erstellt Verzeichnis d
      mount -t vfat /dev/hda1 /c
      mountet Windows-C: in /c
      mount -t vfat /dev/hda5 /d
      mountet Windows-D: in /d
      df
      zur Kontrolle
      mkdir /d/backup
      erstellt Verzeichnis backup im LW d
      cd /d/backup
      Wechsel ins Zielverzeichnis
      ftp 192.168.0.1
      ftp Verbindung zum Server
      User: anonymouseinloggen
      password: guestals Guest
      cd /pub/backup
      wechseln ins Verzeichnis backup
      mget mob*.tgz
      alles holen was da liegt
      quit
      ftp beenden
    3. Entpacken auf dem Client

      Windows kann nicht unter Windows installiert werden, aber Linux kann das.
      Linux, z.B. von der Knoppix-CD, starten (s.o.)
      Verzeichnisse "/c" und "/d" wie oben beschrieben zugänglich machen
      cd /
      sicherheitshalber ins Hauptverzeichnis
      rm -rf /c

      Alles in "C:" löschen
      liefert zum Schluß die Meldung, daß "/c" nicht gelöscht werden kann: ist ok
      rm -rf /d/Programme
      "D:\Programme" löschen
      tar -xvzf /d/backup/mob-c.tgz
      "C:" restaurieren
      tar -xvzf /d/backup/mob-d.tgz
      "D:\Programme" restaurieren
      (fertig)
      reboot
      Rechner neu starten;
      Knoppix-CD herausnehmen, wenn das System dazu auffordert
    4. Client unter Windows "individualisieren"

      • Netzwerkumgebung/Eigenschaften
        • Identifikation
        • Konfiguration/TCP/IP/Eigenschaften
          • IP-Adresse
          • DNS-Konfiguration
      • TweakUI/Network (o.ä.) wegen der automatischen Anmeldung
      • Neustart!

      Rüdiger Junker hat in der Mailing-Liste "Schul-Netz" einen Registry-Ausschnitt vorgestellt, der vermutlich alle nötigen Änderungen enthält; ich habe ihn um die automatische Anmeldung ergänzt,
      Der folgende Text (zwischen den "==="-Trennlinien) sollte als "mob-41.reg" abgespeichert werden und im abgesicherten Modus eingelesen werden.
      Wichtig: Die Datei muß mit einer Leerzeile enden!
      ===================== mob-41.reg ================================
      REGEDIT4
      
      [HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0001]
      "IPAddress"="192.168.0.41"
      
      [HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\VxD\VNETSUP]
      "ComputerName"="mob-41"
      
      [HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\control\ComputerName\ComputerName]
      "ComputerName"="mob-41"
      
      [HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\VxD\MSTCP]
      "HostName"="mob-41"
      
      [HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Winlogon]
      "DefaultUserName"="mob-41"
      "DefaultPassword"="mob-41"
      "AutoAdminLogon"="1"
      "DontDisplayLastUserName"="1"
      
      =================================================================
      Theoretisch kann eine solche Datei auch unter purem DOS eingelesen werden, aber das kann einige 10 Minuten dauern, und bei größeren Registries kann der Rechner sich auch komplett aufhängen. Einlesen im abgesicherten Modus erfordert zwar einen Eingriff von Hand, ist aber bei diesen möglichen Nebenwirkungen sicherer.
      Der Start im abgesicherten Modus kann recht simpel erzwungen werden: dazu muß nur eine leere Datei mit dem Namen "wnbootng.sts" ins Windows-Verzeichnis gelegt werden.

© Sabine Herrmann und Helmut Hullen
letzte Änderung  05.01.2006